Luang Prabang
Unsere erste richtige Stadt in Laos war Luang Prabang. Die
Kleinstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und überzeugt mit viel Charme und
wunderschöner Natur. Der Pier an dem das Slowboat anlegt, liegt leider seit einigen
Jahren 10 km außerhalb der Stadt. Man zahlt 20.000 Kip pro Person für ein
TukTuk in die Stadt. Angekommen zeigt Luang Prabang gleich zu Beginn, was es zu
bieten hat: der gigantische Mekong und wunderschöne Häusern aus vergangenen
Zeiten sind einmalig. Die Straßen zeugen eindeutig von Reichtum und Wohlstand. Die
Stadt vereint südostasiatisches Flair und Europäischen Chic zu einem sehr
überzeugenden Gesamtpaket. Unzählige kleine, schöne Restaurants und Kaffes
laden zum Verweilen ein. Weiter laden 33 Tempel in der ganzen Stadt zu Besichtigungen
ein. Das alles kann entspannt zu Fuß gemacht werden, da die heilige Halbinsel
sehr klein ist. Geschlafen haben wir in zwei verschiedenen Gasthäusern an der waterfront.
An unserem 1. Tag hatten wir geplant einige der
Tempel zu besichtigen. Schon zu Beginn in einem kleineren
Tempel haben wir Kaz (gesprochen als Kasu) gelernt. Kaz kommt aus Japan und ist seit 15
Jahren Mönch. Momentan ist er in einem Tempel in Luang Prabang mit 50 Novicen
und 3
Mönchen. Wir kamen sehr schnell in ein tiefergehendes und sehr angeregtes
Gespräch über viele verschiedene Themen. Eine seiner Antwort hat mir sehr gut
gefallen, denn diese Frage beschäftigt mich schon eine Weile und ich denke
viele Leute aus meiner Generation stellen sie sich.
Die Frage
danach, bin ich gläubig und wenn ja was bin ich? Katholik? Buddhist? Jude?
Meine Antwort war bis jetzt immer, ich würde so gerne glauben doch ich weiß
nicht woran, denn keine der Religionen, die ich bis jetzt kennen lernen durfte,
passt für mich. Kaz Antwort war so grandios wie einleuchtend. Glaubst du an die
Liebe?
Und diese
Frage kann ich mit ganzen Herzen beantworten wie sonst fast nichts, JA!
Kaz: Dann
hast du deine Religion doch gefunden und sie ist die einzige wahre, denn darum
geht es in jeder Religion im Grunde.
Den restlichen
Tag haben wir gemeinsam verbracht und Kaz hat uns die schönsten kleinen Tempel
und Flecken in Luang Praban gezeigt. Zum Sonnenuntergang waren wir pünktlich am
Megkong.
Abendessen
gab es in einem Restaurant, das traditionelles laotisches BBQs anbietet. Sehr
lecker!
Am 2. Tag sind wir zum großen Wasserfall (Kung
Si) gefahren. Absolut einer der schönsten die ich gesehen habe. Unbedingt zu
empfehlen ist es, den Weg auf sich nehmen um nach ganz oben zu klettern. Wer
mag, auch den beschwerlicheren Wag auf der rechten Seite mit etwas klettern,
hat Spaß gemacht.
Phonsavan
Ein weiter Stopp in Laos war Phonsavan. Dies ist bekannt durch
die sogenannte Ebene der Tonkrüge. Wir kamen mit dem Bus gegen Abend nach etwa
10h Fahrt und etwas Chaos endlich an. Wenn du in Asien glaubst, der Bus sei
jetzt wirklich randvoll mit Leuten und du dich fragst wie du die 6 geplanten
Stunden hinter dich bringen sollst, dann macht noch mal jemand die Tür auf und
steht mit einem riesen Sack voll Orangen vor dem Bus und erklärt, dass der da
jetzt auch noch rein muss. Auch waren wegen der Regenzeit einige Straßen
verschüttet, sodass wir einige Male warten mussten, bis sie wieder frei waren.
Angekommen in Phonsavan haben wir uns ein Zimmer im Nice
Gästehaus genommen, das neben der Busstation ist. Am nächsten Morgen haben wir
uns, wie schon öfters, einen Roller geliehen, um die Gegend und die bekannten
Tonkrüge zu sehen. Diese Tonkrüge (die aus Stein und nicht aus Ton sind) sind
in drei Plätze aufgeteilt die man alle besichtigen kann. Site 1 ist die größte
und bekannteste. Genau weiß man nicht woher und wie die Krüge an diesen Ort
gelangt sind und welche Menschen sie genau genutzt haben, jedoch weiß man seit
neuestem das die Krüge Gräber oder eine Hilfe zur Toten Bestattung waren. Die
Gegend ist schön zum Laufen und man vergisst schnell, dass man in Laos ist, weil
die Natur eher wenig daran erinnert. Ich persönlich fand es interessant und
auch beeindruckend, aber mit zwei der drei Spots war ich dann doch bedient. (Beim
Besichtigen der Site 1 habe ich mir leider den Knöchel verstaucht.)
Weiter haben wir uns ein bisschen auf eine Rollertour ins
Umland gemacht und sind etwa 36km in den Süden gefahren, um uns einen weiteren
Tempel anzuschauen. Schlussendlich haben uns Land und Leute aber am meisten
beeindruckt.
Um 7.30 pm ging es dann eigentlich nach unserem Plan weiter
nach Vang Vieng. Leider kamen wir dort aber nie an, da der Bus, anders als
geplant und uns verkauft, eine neue Route fährt und gar nicht mehr durch Vang
Vieng kommt.
Um 6:30 am, nach einigen Stunden nicht wirklich erholsamen
Schlaf in unserem sleepingbus, kamen wir dann in Vientiane an.
Vientiane
Vientiane ist eine typische Großstadt und eigentlich nur in
unserer Route, um das Visum für Vietnam zur besorgen. Der erste Tag ging mit Ausruhen,
Fuß kurieren und Essen jagen drauf. Übernachtet haben wir im Mixay Paradiese Gästehaus. Für den nächsten Tag sind Umzug in eine
anderes Hostel und Krankenhaus für den Fuß geplant.
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