Samstag, 24. September 2016

Luang Prabang, Phonsavan und Vientiane

Luang Prabang
Unsere erste richtige Stadt in Laos war Luang Prabang. Die Kleinstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und überzeugt mit viel Charme und wunderschöner Natur. Der Pier an dem das Slowboat anlegt, liegt leider seit einigen Jahren 10 km außerhalb der Stadt. Man zahlt 20.000 Kip pro Person für ein TukTuk in die Stadt. Angekommen zeigt Luang Prabang gleich zu Beginn, was es zu bieten hat: der gigantische Mekong und wunderschöne Häusern aus vergangenen Zeiten sind einmalig. Die Straßen zeugen eindeutig von Reichtum und Wohlstand. Die Stadt vereint südostasiatisches Flair und Europäischen Chic zu einem sehr überzeugenden Gesamtpaket. Unzählige kleine, schöne Restaurants und Kaffes laden zum Verweilen ein. Weiter laden 33 Tempel in der ganzen Stadt zu Besichtigungen ein. Das alles kann entspannt zu Fuß gemacht werden, da die heilige Halbinsel sehr klein ist. Geschlafen haben wir in zwei verschiedenen Gasthäusern an der waterfront.

An unserem 1. Tag hatten wir geplant einige der Tempel zu besichtigen. Schon zu Beginn in
einem kleineren Tempel haben wir Kaz (gesprochen als Kasu) gelernt. Kaz kommt aus Japan
und ist seit 15 Jahren Mönch. Momentan ist er in einem Tempel in Luang Prabang mit 50 Novicen
und 3 Mönchen. Wir kamen sehr schnell in ein tiefergehendes und sehr angeregtes Gespräch über viele verschiedene Themen. Eine seiner Antwort hat mir sehr gut gefallen, denn diese Frage beschäftigt mich schon eine Weile und ich denke viele Leute aus meiner Generation stellen sie sich.
Die Frage danach, bin ich gläubig und wenn ja was bin ich? Katholik? Buddhist? Jude? Meine Antwort war bis jetzt immer, ich würde so gerne glauben doch ich weiß nicht woran, denn keine der Religionen, die ich bis jetzt kennen lernen durfte, passt für mich. Kaz Antwort war so grandios wie einleuchtend. Glaubst du an die Liebe?
Und diese Frage kann ich mit ganzen Herzen beantworten wie sonst fast nichts, JA!
Kaz: Dann hast du deine Religion doch gefunden und sie ist die einzige wahre, denn darum geht es in jeder Religion im Grunde.
Den restlichen Tag haben wir gemeinsam verbracht und Kaz hat uns die schönsten kleinen Tempel und Flecken in Luang Praban gezeigt. Zum Sonnenuntergang waren wir pünktlich am Megkong.
Abendessen gab es in einem Restaurant, das traditionelles laotisches BBQs anbietet. Sehr lecker!

Am 2. Tag sind wir zum großen Wasserfall (Kung Si) gefahren. Absolut einer der schönsten die ich gesehen habe. Unbedingt zu empfehlen ist es, den Weg auf sich nehmen um nach ganz oben zu klettern. Wer mag, auch den beschwerlicheren Wag auf der rechten Seite mit etwas klettern, hat Spaß gemacht.




















Phonsavan
Ein weiter Stopp in Laos war Phonsavan. Dies ist bekannt durch die sogenannte Ebene der Tonkrüge. Wir kamen mit dem Bus gegen Abend nach etwa 10h Fahrt und etwas Chaos endlich an. Wenn du in Asien glaubst, der Bus sei jetzt wirklich randvoll mit Leuten und du dich fragst wie du die 6 geplanten Stunden hinter dich bringen sollst, dann macht noch mal jemand die Tür auf und steht mit einem riesen Sack voll Orangen vor dem Bus und erklärt, dass der da jetzt auch noch rein muss. Auch waren wegen der Regenzeit einige Straßen verschüttet, sodass wir einige Male warten mussten, bis sie wieder frei waren.
Angekommen in Phonsavan haben wir uns ein Zimmer im Nice Gästehaus genommen, das neben der Busstation ist. Am nächsten Morgen haben wir uns, wie schon öfters, einen Roller geliehen, um die Gegend und die bekannten Tonkrüge zu sehen. Diese Tonkrüge (die aus Stein und nicht aus Ton sind) sind in drei Plätze aufgeteilt die man alle besichtigen kann. Site 1 ist die größte und bekannteste. Genau weiß man nicht woher und wie die Krüge an diesen Ort gelangt sind und welche Menschen sie genau genutzt haben, jedoch weiß man seit neuestem das die Krüge Gräber oder eine Hilfe zur Toten Bestattung waren. Die Gegend ist schön zum Laufen und man vergisst schnell, dass man in Laos ist, weil die Natur eher wenig daran erinnert. Ich persönlich fand es interessant und auch beeindruckend, aber mit zwei der drei Spots war ich dann doch bedient. (Beim Besichtigen der Site 1 habe ich mir leider den Knöchel verstaucht.)
Weiter haben wir uns ein bisschen auf eine Rollertour ins Umland gemacht und sind etwa 36km in den Süden gefahren, um uns einen weiteren Tempel anzuschauen. Schlussendlich haben uns Land und Leute aber am meisten beeindruckt.
Um 7.30 pm ging es dann eigentlich nach unserem Plan weiter nach Vang Vieng. Leider kamen wir dort aber nie an, da der Bus, anders als geplant und uns verkauft, eine neue Route fährt und gar nicht mehr durch Vang Vieng kommt.
Um 6:30 am, nach einigen Stunden nicht wirklich erholsamen Schlaf in unserem sleepingbus, kamen wir dann in Vientiane an.












Vientiane

Vientiane ist eine typische Großstadt und eigentlich nur in unserer Route, um das Visum für Vietnam zur besorgen. Der erste Tag ging mit Ausruhen, Fuß kurieren und Essen jagen drauf. Übernachtet haben wir im Mixay Paradiese Gästehaus.  Für den nächsten Tag sind Umzug in eine anderes Hostel und Krankenhaus für den Fuß geplant.  

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