Sonntag, 14. Februar 2016

Ein Geschenk von mir an die Restliche Welt, danke Simon und Philipp



Bei dieser Gelegenheit wird es Zeit sich bei den beiden tollen Jungs zu bedanken die mich hier so herzlich aufgenommen haben und ohne die ich hier nicht wäre! Danke Jungs ihr seid toll!!
Auf eine weitere schöne Zeit :)




Und weil es so schön war muss ich DAS mit der ganzen WELT teilen!


Schmutziger Donnerstag in Südafrika in der Mittagspause.


Samstag, 13. Februar 2016

Erste Eindrücke von der Arbeit…


·         Tomaten im eigenen Garten pflücken vor der Arbeit und dort hin zu 5 auf dem Pickup fahren.
·         Den Kollegen auf der Arbeit beim Singen und Tanzen von afrikanischen Lobgesängen zuhören. (die by the way wirklich schön sind!)
·         Den Granatapfelbaum praktisch in greifbarer Nähe vom Schneidbrett stehen zu haben, und direkt daneben ein Quitten Baum.
·         Mehrmals täglich komische Käfer im Waschbecken zu finden. (große Käfer!)
·         Oliven und Olivenöl aus eigener Ernte.
·         Auf dem Weg zur Arbeit zuschauen wie die Trauben gepresst werden für den neuen Wein.
·         Auf dem Weg zum Basilikum pflücken vor dem Restaurant über die Hühner stolpern.
·         Ein Huhn vermissen, dass in der Nacht von einem LEOPARD geholt wurde.
·         Feststellen das im Blumentopf vor dem Restaurant eine Aubergine wächst.
·         Kürbis, das ganze Jahr.
·         Wein direkt aus eigener Herstellung noch ohne Etikett zum Kochen verwenden.
·         Eine tote Schlange im Biomüll finden.
·         Kühlschränke verrücken, weil eine Grille in der Küche sitzt die so laut ist, dass es den Chef nervt.
·         Das der Chef sich über den Azubi amüsiert mit den Worten: schwarz oder weiß scheiß egal, Afrikans bleibt Afrikans.
·         In der Teildienstpause sich an den Pool legen.
·         Mit 15 Kg schweren Wassermelonen kämpfen.
·         Dass Macadamia Nüsse spottbillig sind aber Haselnüsse sehr teuer.
·         ALLES immer direkt kaltstellen, weil es sonst schlecht wird. Wie z.b die Sahne die öfter schlecht ist als gut.
·         Das man in das Wasser zum einweichen von der Gelatine Eiswürfel machen muss.
·         Wie sehr sich alle freuen, wenn Fleisch überbleibt fürs Personalessen.
·         Wenn der Chef auf Deutsch sprich ist man automatisch angesprochen.
·         Dass man von den Chefs gefragt wird ob man sich nicht vorstellen könnte am Wochenende vielleicht in das Haus einzuziehen um auf den Kater aufzupassen.
·         Personalessen gibt’s ein Mal am Tag und dann wird gemeinsam gegessen, draußen.
·         Die Karte wird je nach dem geändert was der Chef nach dem Frei günstig auf dem Markt eingekauft hat, oder was bald leer ist.
·         Weg geschmissen wird Garnichts, hier wird wirtschaftlich gearbeitet!
·         Milch gibt es in ein Liter Beuteln.
·         Ein sehr entspannter Service.
·         Als Antwort vom Chef: „what denn?“
·         Herzlicher, respektvoller, geduldiger, freundlicher, gutgelaunter Umgang.
·         Geiles, leckeres Essen auf jedem Teller das echt toll aussieht.
·         Ein Chef Anfang 60 der locker aussieht wie Anfang 50.

























Für alle die es interessiert:
http://www.springfontein.co.za/content/springfontein-eats

Mittwoch, 10. Februar 2016

A day in Gansbaai…


Den zweiten freien Tag haben wir spontan in Gansbaai verbracht, das liegt etwa 50 km von Hermanus entfernt und ist für uns nicht so weit.
Von der Küste gesehen liegt Stanford praktisch zwischen Hermanus und Gansbaai. Bei Hermanus beginnt die Strandküste und bei Gansbaai endet sie.

Gansbaai ist vor allem für die Tauchtouren zum Weißen Hai bekannt. Bucht man in Cape Town eine Tauchtur zum Weißen Hai, fährt man meistens dort hin. Wir jedoch waren nur zum Entspannen und Essen da. Gansbaai ist gastronomisch gesehen nicht der wahnsinnige Renner. Jedoch gibt es dort  - laut unseres Chefs - das viertbeste Restaurant aus der Region. Wir waren aber in einem kleinen Restaurant am Hafen essen, das uns von einer Arbeitskollegin empfohlen wurde, die dort wohnt.


Nachdem Essen und einem kleinem Spaziergang durch den Hafen sind wir eine Weile der Straße an der Küste entlang gefolgt. Füße aus dem Fenster, den Wind in den Haaren, Sonnenbrille auf und dabei die wunderschöne Küste genießen. 

Kurzer Stopp zum Baden an dem Strand der von weitem so gut aus sah. JAAA das Wasser ist noch genauso ARSCHKALT wie am Vortag in Hermanus. Und der Windsorgt automatisch für ein Sandpeeling.

Auf dem Rückweg haben wir dann mehr oder weniger zufällig, das Apartment zweier Ex-Arbeitskollegen von der Farm gefunden welches diese jetzt verwalten. Wunderschön gelegen mit Wahnsinns Ausblick. Sehr zu empfehlen! Im Oktober und November wenn die Wale da sind tummeln die sich die praktisch direkt vor dem Haus.

Nach einem Glas Wein, der Zimmerbesichtigung und einem netten Gespräch, schnell nach Hause zum Einkaufen und Abendessen machen bei Sonnenuntergang. Leeecker Avokado-Tomaten-Gurken-Zwiebel -Salat. Und danach dann zum Fußballspiel (Stuttgart gegen Dortmund) schauen zum Chef. Natürlich standesgemäß auf dem Pickup :D









Eine Nacht im Township von Stanford… Eine Geschichte die mir am Herzen liegt.


Im Vorfeld zu dem Aufenthalt in Südafrika habe ich mich natürlich informiert über das Land und auch seine Gefahren. und in diesem Rahmen auch immer wieder gelesen das man besser nicht als Frau abends im Township unterwegs sein sollte. Was bei allem was dort so vorfällt auch verständlich ist.

Ich war keine Stunde in Südafrika, da versprachen mir die Jungs dass wir zum Party machen auf jeden fall einmal ins Township müssten. Ich hatte verständlicherweise natürlich Bedenken. Aber nachdem ich einige Tage mit meinen südafrikanischen Kollegen zusammen gearbeitet hatte kam der Sonntagabend für den der Township Ausflug angesetzt war.

Wir also ins Auto ab nach Stanford, erst auf die Hauptstraße und dann immer weiter raus…. Hu nde, Menschen auf den Straßen kleine Häuschen die nicht aussahen als könnte man dort wirklich wohnen… und als ich wirklich nicht mehr wusste wo wir sind, kamen wir an. Im Dunkeln vor einer „Gittertür“. Ein Mann am Eingang der die Jungs nach Messern abtastet war unsere Begrüßung. Mich ließ er lächelnd vorbei, die erste positive Erfahrung :-)


Und dann waren wir drin, in diesem schwer zu beschreibenden überdachten Innenhof. Viiieeele Leute auf kleinem Raum und keine einzige weiße Frau außer mir! Im ersten Moment war keiner unserer Kollegen zu sehen und mir war wirklich unwohl zu mute. Ich war zwar mit drei weißen Jungs da, die auch nicht zum ersten mal hier waren, aber trotzdem. Skeptische Blicke von überall und eine laute fremde Sprache war der Beginn einer unvergesslichen Nacht.

Erst mal was zu Trinken kaufen an der Bar die wie in bei einer Bank vergittert war mit nur einer Öffnung für Tinken. Schnell waren unsere Kollegen ausfindig gemacht, und plötzlich war ich mitten drin. Zwischen fülligen, unglaublich herzlichen Frauen und freundliche, neugierigen Männern. Zwischen Schwestern, Cousinen, Frauen die eigentlich Männer waren und Pärchen.



Eine ganze Weile saß ich nur da und war fasziniert vom Schauspiel das sich mir bot. Die Frauen wirkten alle so selbstbewusst so frei und stark, keine von diesen Frauen würde sich den Mund oder sonst etwas von einem Mann verbieten lassen. Zumindest wirkten sie so auf mich. Die Menschen die dort Wohnen haben alle nicht den Luxus den ich kenne seid ich denken kann und trotzdem wirken sie so zufrieden.

Schnell war ich mit meinen blonden und so ganz anderen Haaren voll und ganz Teil des Spektakels und wurde befragt, gekuschelt und frisiert. Innerhalb weniger Minuten wurde mir ein Tanzkurs, ein Glas Wein und ein Treffen für die nächste Woche angeboten. Keine einzige Sekunde hatte ich Angst!


Als dann das Signal zum Gehen kam, war ich ernsthaft enttäuscht! Im Nachhinein kann ich absolut nicht sagen wie lange ich dort gewesen bin evt. so 2-3 Stunden vielleicht. Jedenfalls freu ich mich jetzt schon auf das Nächste mal.

Fazit ist ganz sicher, als Frau nur mit Begleitung und am besten mit Kontakt Leuten Vorort dann wird es sicherlich eine unvergessliche Nacht und ist sehr zu empfehlen!






Dienstag, 9. Februar 2016

Angekommen....




So jetzt bin ich dann wohl angekommen...
die erste Woche verging wie im Flug, so viele Eindrücke.
Nachdem ich am Montag gelandet bin und den Mittag mit den Jungs noch in Cape Town genossen hab, wurden wir am Abend zum Chef nach Hause eingeladen zum gemeinsamen Abendessen. Hier haben wir dann zwei nette Schwester kennen gelernt mit denen wir uns am Tag drauf in Hermanus zum Frühstück getroffen haben.

Erster Arbeitstag war dann am Mittwoch um 13:00 Uhr was doch schon sehr angenehm war, bin ich doch davon ausgegangen am Montagabend meinen Dienst zu beginnen. Die restliche Woche verging wie im Flug mit arbeiten. 

Die Küche ist groß hell und sehr offen, unterteilt ist sie eigentlich nur in Warm und kalt. das Team besteht aus uns drei Deutschen, Philipp, Simon und mir und weiteren fünf Leuten aus der Gegend und einem Azubi. und natürlich dem Chef Jürgen! 
gekocht wird in zwei Restaurants mit separaten Küchen, dem Hauptrestaurant wo ich koche und dem etwas kleineren und ganz neuen Restaurant dem Bar(n). hier gibt es zu den Weinproben traditionell deutsches Essen wie zum Beispiel Wurstsalat.

Die Arbeit ist sehr entspannt und trotzdem abwechslungsreich und für mich persönlich auch eine Herausforderung. Sprachumstellung neue, Menüs und viele neue Produkte machen das ganze zu einer schönen Aufgabe.

Meine zweites "Wochenende" habe ich bis jetzt sehr entspannt mit einem Ausflug in das nahe gelegene Hermanus verbracht



Blaubeeren, Pfirsiche, Physalis und geröstete Haferflocken.
Obst ist hier soooo lecker und billig, und weil ich keinen Kühlschrank habe, esse ich mein Müsli mit Wasser und Mangosaft.
Alle Köche sind beschissen die sich nicht zu helfen wissen ;)



seeeehr viele wirklich komische Vögelgibt es hier!


meine kleine Hütte 

Weinprobe und Essen am freien Abend in der Bar(n) mit Justin unserem sehr netten, liebevoll genantem Ammi der den Service hervorragend schmeißt  

Pastapockets with spinage, leeecker

Frühstück in Hermanus in der Eatery
Dank meinen lieben Jungs muss ich nicht mehr testen wo es denn lecker ist und werde direkt zu den besten Plätzen Gebracht

Lecker Orange-Cranberry Juice zum Frühstück

Yellow tail, sehr lecker und kostet hier fast nichts im Verhältnis

wunderschöner Blick von der Küste in Hermanus



Einfach unglaublich wo ich hier gelandet bin!

Ein Dassy

Komische Tiere üüüüberall

kleine Jungs beim spielen :D 

tolle Strandbar am Grotto Beach da gibt es frisch gepressten Orangensaft der wirklich lecker ist, Und einen wahnsinnigen Blick kostenlos dazu