Sonntag, 28. August 2016

Myanmar (Birma/Burma)


Ein paarkurze Informationen zu Birma:
Birma grenzt direkt an Thailand an und ist mit einer Fläche von 676578 km2 ein klein bisschen größer, jedoch sind einige Teile Birmas noch immer nicht oder nur sehr schwer als Tourist zu bereisen. Am interessantesten für Backpacker ist eigentlich das Zentrum von Birma. Bezahlt wird in burmesischen Kyat, ausgesprochen wird er „chiat“, 1Euro sind 1335 Kyat. Hauptstadt ist Nay Pyi Taw, diese ist jedoch für Touristen eher uninteressant, ich jedenfalls habe keinen getroffen der dort war und auch in keinem Reiseführer etwas darüber gefunden. Visum und einreise hängt wie immer von deinem Herkunftsland ab, für Deutsche gilt, Einreise über Luft und Land ändert nichts an der Aufenthaltsdauer, diese ist immer 28 Tage. Ich empfehle, wenn möglich das Visum in Asien zu beantragen, dies ist in jeder Hauptstadt mit burmesischen Konsulat möglich. Du sparst dir Zeit, Nerven und Geld, oftmals wird dir im Reisebüro Vorort angeboten sich darum zu kümmern.

Land und Leute in Birma:
Dieses Land öffnet sich ganz langsam nach und nach seit 1990 für den Tourismus, und auch in der Politik tun sich einige vorsichtige Schritte in Richtung Demokratisierung, doch das Tempo des Umbruchs bleibt gemächlich.
Die Leute hier sind unheimlich freundlich, offen und wissbegierig. Interessante und schöne Begegnungen mit den „Locals“ sind vorprogrammiert. Sehr viel offener empfand ich die Mönche in Birma, ich hatte einige wirklich sehr interessante und prägende Gespräche mit jungen Mönchen beziehungsweise Novicen. Diese halten sich bei Sonnenaufgang in ihrer freien Zeit an vielen Tempel und öffentlichen Plätzen auf und suchen das Gespräch um ihr Englisch zu verbessern und mehr über andere Kulturen zu lernen und ihr Wissen weiter zu geben. Nach Birma weiß ich jetzt wesentlich mehr über das Leben der Mönche und all das habe ich von Mönchen selbst gelernt was es für mich noch mal prägender macht.
Land und Natur habe ich persönlich als sehr abwechslungsreich empfunden, an vielen Stellen wirkt Birma auf mich wie eine Mischung aus Thailand und Indien. Es ist wesentlich angenehmer da es lange nicht so tropisch ist wie in Thailand und an vielen Stellen ist sehr trocken und sandig. Geht man jedoch an den Inle See ist es unfassbar grün und erinnert manchmal fast schon an Europa. Jedoch überall deutlich zu sehen ist die Wirtschaft dieses Landes noch weit zurückliegt und es eben doch zu den ärmsten Ländern der Welt gehört.

Myanmars Küche
Für mich war die Küche nicht ganz so leicht zugänglich wie die Thai-Küche, obwohl ich eigentlich generell ein Fan der Asiatischen Küche bin. So ganz habe ich noch nicht raus gefunden warum, vielleicht auch will man die Thaiküche schon etwas mehr kennt von zuhause und diese manchmal auch schon auf uns Europäer eingestellt ist. Für mich ganz sicher ein Problem war, dass dort sehr viel mit Fisch (deren Art Fisch zu verwenden ist sehr verschieden zu dem was wir kennen, Haut und Gräten sind Hauptbestandteil mit viel Glück auch etwas Fischfleisch) und vor allem intensiv mit Fischsauce gekocht wird, die meisten Gerichte sind gebraten aus dem Wok und die Auswahl ist etwas geringer als in Thailand. Currys sind ganz anders als man sie sonst erlebt, Currys in Myanmar sind ein echtes Erlebnis. Bei der Bestellung eines Currys kommen Minimum 6 kleine Schälchen, praktische ein Curry zum selber machen. Butterbohnen, verschiedenes Gemüse roh oder gegart zum Beispiel gekochte Aubergine, verschiedene Dips, Kräuter, Tomatenpaste und eine Brühe abhängig vom bestellten Currys sind meist dabei, alle Zutaten sind meist sehr ölig zubereitet.
Gebratener Reis oder Nudeln mit Gemüse und gewünschtem Fleisch, ein Curry oder die von mir bevorzugten rohen Salate mit vielen Erdnüssen (Tomate, Kraut, Zitrone, Zwiebel, Tea leave)
Spezialitäten sind:
Äthouqein, herzhafter Salat aus rohem Gemüse meist mit Erdnüssen und Zwiebeln
Mohinga, beliebte Fischsuppe mit Reisnudeln
Vermicelli, dünne Reisnudeln
Schwarzer Tee mit viel Zucker und Milch

Warum Myanmar?
Jetzt ist die perfekte Zeit Myanmar zu bereisen für jemanden, der Asien authentisch erleben möchte. Myanmar hat sich jetzt seit einiger Zeit dem Tourismus geöffnet und ist dennoch noch nicht überrollt. In einigen Jahren wird es wahrscheinlich nicht mehr möglich sein die alten Pagoden in Bagan zu besteigen. Ich habe meine Zeit in Myanmar sehr genossen und bin fest davon überzeugt das jetzt perfekte Zeitpunkt ist. 












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