Ein paarkurze Informationen zu Birma:
Birma grenzt
direkt an Thailand an und ist mit einer Fläche von 676578 km2 ein klein
bisschen größer, jedoch sind einige Teile Birmas noch immer nicht oder nur sehr
schwer als Tourist zu bereisen. Am interessantesten für Backpacker ist
eigentlich das Zentrum von Birma. Bezahlt wird in burmesischen Kyat,
ausgesprochen wird er „chiat“, 1Euro sind 1335 Kyat. Hauptstadt ist Nay Pyi
Taw, diese ist jedoch für Touristen eher uninteressant, ich jedenfalls habe
keinen getroffen der dort war und auch in keinem Reiseführer etwas darüber
gefunden. Visum und einreise hängt wie immer von deinem Herkunftsland ab, für
Deutsche gilt, Einreise über Luft und Land ändert nichts an der
Aufenthaltsdauer, diese ist immer 28 Tage. Ich empfehle, wenn möglich das Visum
in Asien zu beantragen, dies ist in jeder Hauptstadt mit burmesischen Konsulat
möglich. Du sparst dir Zeit, Nerven und Geld, oftmals wird dir im Reisebüro
Vorort angeboten sich darum zu kümmern.
Land und Leute in Birma:
Dieses Land
öffnet sich ganz langsam nach und nach seit 1990 für den Tourismus, und auch in
der Politik tun sich einige vorsichtige Schritte in Richtung Demokratisierung,
doch das Tempo des Umbruchs bleibt gemächlich.
Die Leute
hier sind unheimlich freundlich, offen und wissbegierig. Interessante und
schöne Begegnungen mit den „Locals“ sind vorprogrammiert. Sehr viel offener
empfand ich die Mönche in Birma, ich hatte einige wirklich sehr interessante
und prägende Gespräche mit jungen Mönchen beziehungsweise Novicen. Diese halten
sich bei Sonnenaufgang in ihrer freien Zeit an vielen Tempel und öffentlichen
Plätzen auf und suchen das Gespräch um ihr Englisch zu verbessern und mehr über
andere Kulturen zu lernen und ihr Wissen weiter zu geben. Nach Birma weiß ich
jetzt wesentlich mehr über das Leben der Mönche und all das habe ich von
Mönchen selbst gelernt was es für mich noch mal prägender macht.
Land und
Natur habe ich persönlich als sehr abwechslungsreich empfunden, an vielen
Stellen wirkt Birma auf mich wie eine Mischung aus Thailand und Indien. Es ist
wesentlich angenehmer da es lange nicht so tropisch ist wie in Thailand und an
vielen Stellen ist sehr trocken und sandig. Geht man jedoch an den Inle See ist
es unfassbar grün und erinnert manchmal fast schon an Europa. Jedoch überall
deutlich zu sehen ist die Wirtschaft dieses Landes noch weit zurückliegt und es
eben doch zu den ärmsten Ländern der Welt gehört.
Myanmars Küche
Für mich war
die Küche nicht ganz so leicht zugänglich wie die Thai-Küche, obwohl ich
eigentlich generell ein Fan der Asiatischen Küche bin. So ganz habe ich noch
nicht raus gefunden warum, vielleicht auch will man die Thaiküche schon etwas
mehr kennt von zuhause und diese manchmal auch schon auf uns Europäer
eingestellt ist. Für mich ganz sicher ein Problem war, dass dort sehr viel mit
Fisch (deren Art Fisch zu verwenden ist sehr verschieden zu dem was wir kennen,
Haut und Gräten sind Hauptbestandteil mit viel Glück auch etwas Fischfleisch)
und vor allem intensiv mit Fischsauce gekocht wird, die meisten Gerichte sind
gebraten aus dem Wok und die Auswahl ist etwas geringer als in Thailand. Currys
sind ganz anders als man sie sonst erlebt, Currys in Myanmar sind ein echtes
Erlebnis. Bei der Bestellung eines Currys kommen Minimum 6 kleine Schälchen,
praktische ein Curry zum selber machen. Butterbohnen, verschiedenes Gemüse roh
oder gegart zum Beispiel gekochte Aubergine, verschiedene Dips, Kräuter, Tomatenpaste
und eine Brühe abhängig vom bestellten Currys sind meist dabei, alle Zutaten
sind meist sehr ölig zubereitet.
Gebratener
Reis oder Nudeln mit Gemüse und gewünschtem Fleisch, ein Curry oder die von mir
bevorzugten rohen Salate mit vielen Erdnüssen (Tomate, Kraut, Zitrone, Zwiebel,
Tea leave)
Spezialitäten
sind:
Äthouqein,
herzhafter Salat aus rohem Gemüse meist mit Erdnüssen und Zwiebeln
Mohinga,
beliebte Fischsuppe mit Reisnudeln
Vermicelli,
dünne Reisnudeln
Schwarzer
Tee mit viel Zucker und Milch
Warum Myanmar?
Jetzt ist
die perfekte Zeit Myanmar zu bereisen für jemanden, der Asien authentisch
erleben möchte. Myanmar hat sich jetzt seit einiger Zeit dem Tourismus geöffnet
und ist dennoch noch nicht überrollt. In einigen Jahren wird es wahrscheinlich nicht
mehr möglich sein die alten Pagoden in Bagan zu besteigen. Ich habe meine Zeit
in Myanmar sehr genossen und bin fest davon überzeugt das jetzt perfekte
Zeitpunkt ist.
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