Eingereist bin ich von Thailand, Chiang mai mit einem Flug
nach Mandalay ( 3 Tage Aufenthalt),
es ist auch möglich mit dem Bus einzureisen jedoch macht es dann am meisten
Sinn von Chiang mai einen Bus an die Grenze nach Mae Sot zu nehmen dies dauert
etwa 6h und von dort sind es etwa weitere 8h nach Yangon der nächst größeren
Stadt in Myanmar. Da uns dies jedoch zu viel Zeit gekostet hätte haben wir uns
für den Flug entschieden. Diesen haben wir in Chiang mai am Flughafengebucht
für ca. 115Euro gebucht. Mandalay war von 1861 bis 1885 Hauptstadt und hat
immer noch ein bisschen das Flair einer asiatischen Großstadt, chaotisch und
dreckig.
Wie das bei mir immer so ist, war außer der Unterkunft in
Mandalay nichts Weiteres gebucht. Gelandet sind wir am 16.08. Nachmittags, vom
Flughafen dauert es etwa 45Minuten in die Stadt, kosten für ein geteiltes Taxi
liegen bei 4000Kyat pro Person (ca. 3 Euro). Gebucht hatten wir das Four Rivers
Hostel, ein sehr sauberes und modernes Hostel, es ist relativ gutgelegen und
bietet viele Touren an die ich auch empfehlen kann. Nicht empfehlen würde ich,
einen Roller in Mandalay zu mieten, der Verkehr ist verrückt. Sehr viel
flexibler und angenehmer ist ein Fahrrad, wir hatte eine wirklich tolle Zeit damit.
Kleine Rennen mit Locals auf dem Roller oder Gespräche mit Mönchen die in
dieselbe Richtung müssen. Man ist flexibler und leichter erreichbar für die
Mitmenschen. In und um Mandalay gibt es unendlich viel zu sehen und erleben.
In Mandalay definitiv zu empfehlen ist der Mandalay Hill bei
Sonnenuntergang, wer möchte bringt etwas Zeit mit und läuft die Stufen hoch
oder für die Ungeduldigen gibt es eine Rolltreppe. Oben warten viele junge
Mönche für Gespräche, ich empfand die gesamt Stimmung als unheimlich
bezaubernd. Auch schön ist der Mandalay Palast, den wir jedoch nicht besichtigt
haben. In Mandalay locken einige weitere schöne Tempel und Märkte die ich
jedoch nicht alle aufzählen werde. Rund um Mandalay locken einige weitere
kleine Städtchen wie Amarapura (bekannt für die U-Bein-Brücke bei
Sonnenuntergang), Sagaing (Silber Geschäfte) und Inwa (auch Ava genannt war 400
Jahre lang die Hauptstadt, Pferdewagen und verschiedene Kloster und Tempel
locken).
Nächster Stopp war für mich dann Bagan (4 Tage). Myanmar ist sehr einfach zu bereisen bei Bus, fast
jedes Hostel verkauft erschwingliche Bustickets, buchen kann man die Tickets
auch noch ein Tag vor Abfahrt. Die Qualität der Busse unterscheidet sich stark
und so richtig kann man es vorher auch nicht wissen wie es wird. Es sind etwa
6-7 Stunden Fahrt und etwa 10000 Kyat. Die Fahrt war für mich leider nicht so
schön, da wir keine Klimaanlage hatten, der Bus viel zu klein und voll war.
Normal das alle 15 Minuten neue Einheimische ein und ausgestiegen, denn hier
wird jedes Gefährt gründlich ausgenutzt, ob nur als kurzes Taxi oder Lieferant
von Paketen vom einen ins andere Dorf.
Bagan wirkt eher wie ein kleines Dorf und teilt sich in new
und old Bagan auf. Jedoch ist new Bagan nicht wirklich moderner als old Bagan.
Mein Hostel Ostello Bello ist in New Bagan gelegen und das kann ich nur
wärmstens empfehlen! Tolle Atmosphäre, sehr nette und hilfreiche Mitarbeiter,
saubere und gemütliche Zimmer, kostenlose Tagestouren, leckeres Essen! Das
Ostello Bello ist jeden Cent wert! Wer mit dem Bus ankommt wird in Nyaung-U
abgesetzt und zahlt noch mal ca. 3000Kyat nach new Bagan.
Bekannt ist Bagan für die vielen Pagoden und Stupas die sich
auf die ganze Region verteilen und ein ganz eigenes Flair verbreiten. Bagan ist
der perfekte Ort um sich einen Roller zu mieten und entspannt umher zu fahren.
Die Tempel, Pagoden und Stupas lassen sich problemlos alleine besichtigen ohne
Führung. Definitiv lohnt es sich den Wecker einmal früh zu stellen und den
Sonnenaufgang mit zu machen, auch schön war der Sonnenuntergang am Fluss. Bagan
ist definitiv ein Besuch wert!
Weiter ging es für mich an den Inle See (4 Tage) etwa 9
Stunden Busfahrt und ca. 12000Kyat. Für mich absolut mein Favorit, viele machen
eine Wanderung von Kalaw nach Inle und das kann ich auch nur wärmstens
empfehlen. Wichtig ist nur zu wissen, dass es während der Regenzeit wirklich
nicht ganz einfach ist, es gibt einen 2 oder 3 Tage Trip, es sind jeden Tag
etwa 6 bis 7 Stunden laufen und ca. 62 Km. Ich habe es leider verpasst, aber
ich werde es ganz sicher noch machen!
Inle hat mehrere kleine Örtchen rund um den See mein Hostel
war in Nayung shwe. ich habe im Sound of travel Hostel gewohnt. Das ist ganz
gut gelegen ist nicht ganz so gemütlich, jedoch wirklich sauber und gut organisiert.
Mit dem Fahrrad kann man hier viel machen. Empfehlen kann ich eine Tages Tour
auf dem See und deine Fahrrad Tour, diese ist etwa 30 km lang und geht an
verschiedenen Klöstern, an den heißen Quellen und an Weingut vorbei. Es macht
wirklich spaß und man sieht sehr viel! Besonders schön ist das Weingut bei
Sonnenuntergang. Inle ist wirklich eine ganz besondere Gegend in Myanmar, das
Klima ist viel weniger tropisch, schwül und es ist sehr angenehm da es etwas
höher gelegen ist. Es ist unheimlich gemächlich und ruhig, die Natur ist
atemberaubend schön und der See zieht einen direkt in den Bann. Wirklich etwas
ganz Besonderes!
Last stop Yangon (3
Tage) von Inle mit dem Nachtbus nach Yangon ist mit die längste Strecke und
dauert etwa 13 Stunden. Yangon war früher die Hauptstadt und hieß Rangun, diese
Stadt ist für die meisten kein Favorit und ich kann es verstehen. Es ist schwül,
chaotisch und an vielen Stellen sehr dreckig und doch hat Yangon mit seinen
alten Gebäuden auch einen echten Charme. Bekannt ist Yangon vor allem auch für
die große Shwedagon Paya, ein 99m hoher buddhistischer Tempel mit 27t Blattgold
und Edelsteinen verziert. Auch schön zu nutzen ist die Circle Line die einmal
50 km in 3 gemächlichen Stunden um Yangon fährt, diese kostet nur 1000Kyat und
ist somit wirklich erschwinglich.
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